Retinitis pigmentosa

Ein Überblick

Die Auswirkungen

Retinitis pigmentosa (abgekürzt auch bekannt als RP) bezeichnet eine Gruppe von erblichen Netzhauterkrankungen. Retinitis pigmentosa führt zur Zerstörung der Netzhaut und im Endstadium häufig zur vollständigen Erblindung. Meist zeigen sich erste Symptome in den ersten drei Lebensjahrzehnten. Aber auch erst später kann sich eine RP bemerkbar machen. Manchmal auch erst zwischen dem 50igsten und 60igsten Lebensjahr. Im mittleren Erwachsenenalter ist RP eine der häufigsten Ursachen des Sehverlustes.

Etwa 30.000 bis 40.000 Menschen sind in Deutschland von einer der verschiedenen Formen der RP betroffen, weltweit sind es rund 3 Millionen. Zur Zeit ist die Retinitis pigmentosa (RP) noch nicht heilbar.

Eine Behandlung der RP beschränkt sich daher auf die Linderung der Beschwerden, beispielsweise mit:

Symptome der Retinitis pigmentosa (RP):

  • Oft kommt es zu Ausfällen des Gesichtsfeldes oder das Gesichtsfeld ist eingeengt. Dadurch stoßen Betroffene oft irgendwo an, laufen gegen etwas dagegen oder stolpern über etwas. Aber oft wird das anfangs nicht mit Sehstörungen in Verbindung gebracht. Im weiteren Krankheitsverlauf nehmen die Gesichtsfeldausfälle zu und es kann zu einer starken Gesichtsfeldeinschränkung (dem sogenannten Tunnelblick) kommen.
  • Anfangs haben Betroffene Probleme beim Sehen in der Dämmerung und im Dunkeln (Nachtsehstörungen/Nachtblindheit).
  • Betroffene brauchen länger, um sich an veränderte Lichtverhältnisse (hell/dunkel) anzupassen und zu gewöhnen.
  • Kontraste können schlechter wahrgenommen werden.
  • Betroffene reagieren sehr empfindlich auf Licht und werden schnell geblendet (Blendungsempfindlichkeit).
  • Farben können sie schlechter erkennen.
  • Es kann zu einer vorzeitigen Entwicklung eines Grauen Stars kommen.
  • Die Sehkraft lässt im weiteren Krankheitsverlauf langsam nach und es kommt häufig zur vollständigen Erblindung.

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